Agile Erneuerung
- Agile Erneuerung
-
Die Entwicklungen in der IT sind sehr rasant, die Produkte schnelllebig. Im Prozess der Ausarbeitung muss oft mit vielen Unbekannten gerechnet werden. Geplante Produkte und Funktionalitäten verschwinden, neue Produkte und Funktionalitäten erscheinen. Der Erneuerungsprozess ist ein Prozess der ständigen Präzisierung bis hin zum letzten Augenblick.
Die Komplexität ist hoch, und es ist gut, mit flexiblen Partnern zusammenzuarbeiten.
- Können offerierte Zahlen korrigiert werden?
- Können falsche oder überflüssige Komponenten zurückgegeben werden?
Ausschreibungen vermeiden oder einfach halten
Der Mehraufwand für Ausschreibungen gemäss dem «öffentlichen Beschaffungswesen» ist für alle Seiten gross. Die Schule ist jedoch verpflichtet, die Grundlagen des «öffentlichen Beschaffungswesens» zu berücksichtigen. Details zum öffentlichen Beschaffungswesen sind auf der Webseite der Baudirektion des Kanton Zürich zu finden .
Eine Ausschreibung beinhaltet viele Risiken, zum Beispiel
- Projektverzögerung durch Einsprachen
- Für die pädagogischen Einsatzzwecke ungeeignete Produkte
- Zusammenarbeit mit Dienstleistern, die unerfahren sind mit dem schulischen Kontext
Wenn von der Projektgrösse her Ausschreibungen nicht zu vermeiden sind, ist es empfehlenswert, Fachpersonen mit Erfahrung bei Schul-ICT-Ausschreibungen beizuziehen.
Von der klassischen zur automatisierten Inventarisierung und Dokumentation
Die Erfahrungen mit Dokumentation und Inventar zeigen, dass diese nie aktuell sind und höchstens einen groben Eindruck des Ist-Zustandes wiedergeben. Deshalb ist es zentral, beim Mehrphasen-Vorgehensmodell eine möglichst umfassende technische Ist-Analyse durchzuführen.
Es sind deshalb Lösungen mit Device-Management-Tools zu bevorzugen, die der Schule eine aktuelle Übersicht über Anzahl Geräte, Gerätezuordnungen und Gerätestandorte anzeigen. Wie viele Tablets befinden sich in welchem Schulhaus? Welches Tablet ist welcher Benutzergruppe und welcher Benutzerin resp. welchem Benutzer zugeteilt? Wo ist der Standort des Accesspoints x? Bei Netzwerk- und WLAN-Management-Systemen und Tablet-Management-Systemen ist dies üblicherweise bereits Teil des Produkts. Es ist zu erwarten, dass diese Funktionen bald auch in anderen Management-Systemen zur Verfügung stehen werden.
Automatisierte Inventarisierung und Dokumentation lohnen sich, wenn sie quasi als Nebenprodukt anfallen. Grössere Extraaufwendungen dazu (z.B. Projektoren ans Netz anschliessen) lohnen sich meist nicht.
Zu überdenken wäre allenfalls, ob es sich lohnt, alle ICT-Geräte bei der Beschriftung zusätzlich mit einem RFID-Chip zu versehen. Und was spricht dagegen, dies mit allem Inventar der Schule zu machen?