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Kompetenzanforderungen im digitalen Wandel

Kompetenzanforderungen im digitalen Wandel

Der Lehrplan 21 und damit verbunden der Wandel des Curriculums stellt neue Anforderungen an Lehrpersonen. Diese beziehen sich nicht nur auf den Unterricht des Fachs «Medien und Informatik» und die Anwendungskompetenzen, sondern auch auf die Umsetzung medienunspezifischer Lehrplanziele (Sozial-, Selbst- und Methodenkompetenz). Dazu verlangt die Kompetenzorientierung, dass das erworbene Wissen erfolgreich in verschiedenen Situationen angewendet wird. Dies erfordert die Gestaltung von Unterrichtseinheiten mit komplexen Problemstellungen und schülernahen Ausgangslagen, verbunden mit der Nutzung digitaler Technologien. Die Verbindung von Fachinhalt mit der passenden didaktischen Umsetzung und ergänzt um das notwendige Wissen über digitale Technologien ermöglicht die Gestaltung eines passenden Unterrichtssettings. Dies wird als technologisch-pädagogisches Inhaltswissen bezeichnet. (TPACK-Modell nach Punya Mishra und Matthew J.Koehler bei wikipedia)

Die Grafik zeigt: TPACK-Modell nach Punya Mishra und Matthew J. Koehler

TPACK-Modell nach Punya Mishra und Matthew J. Koehler


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Der Referenzrahmen für die medienspezifischen Kompetenzen von Lehrpersonen bildet das Dagstuhl-Dreieck, das drei Perspektiven identifiziert: technologische, gesellschaftlich-kulturelle und anwendungsbezogene Perspektiven. Ausgehend von diesen Perspektiven lassen sich die zu erlangenden Kompetenzen wie folgt ableiten: Mit technologischen Kompetenzen ist gemeint, die Funktionsweise digitaler Systeme verstehen und diese bewerten, erweitern und gestalten zu können, dazu gehören aber auch Kenntnisse grundlegender Informatikkonzepte und Problemlösestrategien inklusive ihrer Anwendung. Die gesellschaftlich-kulturellen Kompetenzen werden mit der Wechselwirkung digitaler Systeme mit Individuen und der Gesellschaft beschrieben. Die anwendungsorientierte Kompetenz schliesslich beinhaltet die zielgerichtete Auswahl digitaler Systeme für die effiziente und effektive Nutzung (siehe Dagstuhl-Dreieck in «Digital vernetzte Welt» in der Dagstuhlerklärung).

Besondere Bedeutung erhält dabei die Reflexion über die Wirksamkeit der umgesetzten Unterrichtssettings und der Nutzen digitaler Technologien auf den Lerneffekt bei den Schülerinnen und Schülern. Diese Wirksamkeits-Reflexion durch Lehrpersonen kann ebenfalls unter Nutzung digitaler Technologien wie Video und e-Portfolios erfolgen (siehe auch individuelle Entwicklung).