Datennutzung
- Datennutzung
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Damit Daten für die Schule nutzbar gemacht werden können, sind mehrere Schritte notwendig:
- Daten erfassen: Zuerst müssen die Daten erhoben, erfasst, geschürft, gewonnen, gesammelt werden.
- Daten verfügbar machen: Anschliessend müssen die Daten verfügbar und zugänglich sein.
- Daten beherrschbar machen: Daten analysieren lernen, visualisieren, aufbereiten.
- Daten nutzbar machen: Zuletzt kann man die Daten nutzen, um administrative Prozesse zu optimieren. Daten aus Learning-Analytics-systemen könnten auch den personalisierten Lernprozess unterstützen.
Die Datennutzung steht oft im Konflikt mit dem Datenschutz.
Zugänglichkeit
Es ist zentral, dass jederzeit ein vollständiger Zugang zu den Daten garantiert ist. Die Schule muss die Möglichkeit haben, ihre Daten inkl. allen Metadaten in einem weitverbreiteten, standardisierten Format jederzeit vollständig herunterladen und eine Sicherungskopie erstellen zu können.
Dies ist notwendig zur Vorkehrungen für die folgenden Fälle:
- Verlust der Daten beim Datenhoster
- Verschlüsselung der Daten ohne Schlüssel (z.B. Schlüsselverlust, Verschlüsselungstrojaner)
- Sperrung des Zugangs aus technischen, politischen oder juristischen Gründen
Interoperabilität
Interoperabilität bedeutet, dass die Daten in einem vereinbarten, standardisierten Format zugänglich sind. Interoperabilität dient dem Transfer von Daten zwischen verschiedenen Systemen. So sollten zum Beispiel die Daten im Schulverwaltungssystem in einem vereinbarten, standardisierten Format exportiert werden können und in ein anderes Schulverwaltungssystem importiert werden können.
Die Qualität der Interoperabilität kann verschieden ausgestaltet sein und muss überprüft werden. Wenn die Interoperabilität nicht zu 100 Prozent gewährleistet ist, bedeutet dies viel Handarbeit, um die Daten in einem neuen System verfügbar zu machen.
Schnittstellen
Damit Daten nicht nur durch Export und Import, sondern auch automatisiert und dynamisch ausgesucht und geändert werden können, bedarf es definierter Schnittstellen, sogenannter APIs. Eine Schulverwaltung sollte ein API anbieten, damit z. B. Benutzerdaten mit einem anderen System synchronisiert werden können. Digitale, individuelle Stundenpläne sollten ebenfalls eine API beinhalten, damit Stundenplandaten von Schülerinnen und Schülern und Erziehungsberechtigten in andere Systeme importiert werden können.
Offene Daten
Einige Daten kann die Schule ihrerseits in anonymisierter Form der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen und dafür auch Schnittstellen anbieten. Dabei könnte es sich um Ferienpläne, anonymisierte Stundenpläne, Gebäudepläne und Schülerzahlen handeln.