Teamentwicklung und -weiterbildung im digitalen Wandel
- Teamentwicklung und -weiterbildung im digitalen Wandel
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Lebenslanges Lernen hat mit dem digitalen Wandel zusätzliche Aktualität erhalten. Einerseits entwickeln die Mitarbeitenden der Schule ihre persönlichen Kompetenzen weiter. Andererseits unterstützen das gemeinsame Lernen und Ausprobieren in der Teamweiterbildung die Teamentwicklung und die Schulkultur (z.B. auch in einer Zukunftswerkstatt).
Auf der gesellschaftlichen Ebene erfordert die Umsetzung des Lehrplans 21 permanente Aus- und Weiterbildungen zum Modul "Medien und Informatik" sowie den Anwendungskompetenzen. Möglichkeiten von "Künstlicher Intelligenz" oder der Umgang mit "Learning Analytics" sind Bereiche, über die sich die Schulteams informieren und über deren Bedeutung für die eigene Schule ein Verständnis erlangen muss.
Bei Weiterbildungen auf Schulorganisationsebene stehen vor allem Fragen der Schulführung, der Schulentwicklung sowie des pädagogischen bzw. technischen ICT-Supports im Zentrum. Aus der Perspektive des Unterrichts stehen Weiterbildungen zur gewinnbringenden Nutzung von digitalen Elementen, wie auch von neuen Technologien wie 3D-Drucker im Vordergrund. Durch den verstärkten Einbezug des digitalen Wandels in der Schule ergeben sich damit veränderte Aus- und Weiterbildungsbereiche auf unterschiedlichen Ebenen, welche eine gute Planung erfordern.
Teamentwicklung und -weiterbildung sind gemeinsam zu betrachten, da sie sich gegenseitig beeinflussen. Durch die Teamweiterbildung, beispielsweise zum Thema «Nutzung von Kreativ-Apps im Unterricht», findet eine Weiterbildung zum Einsatz von digitalen Hilfsmitteln im Unterricht statt. Gleichzeitig werden sowohl Erfahrungen gesammelt in Bezug auf das gemeinsame Lernen im Team als auch Erfahrungen in der Nutzung solcher Apps geteilt. Eine solche Weiterbildung kann ermutigen, Neues zu entwickeln, und die Angst reduzieren, Fehler zu begehen. Im Bereich von neuen digitalen Tools und neuen Medien sind es oft die jungen und noch wenig erfahrenen Lehrpersonen, die über besondere Kenntnisse verfügen. Das kann die Rollen in einem Team verändern. Damit dies möglich wird, müssen Entscheidungsspielräume geschaffen werden, etwa durch den Einsatz eines Kreativteams für selbstgesteuertes Lernen.
In den MABs und MAGs sollen die persönliche Weiterbildung in digitaler Technologie sowie ihr Beitrag zur Teamentwicklung und zur Teamweiterbildung angesprochen werden. Ebenso wichtig ist die Bezugnahme zu den festgelegten Qualitätsstandards. Dieses Sich-aufeinander-Beziehen unterstützt den Weg des digitalen Wandels nachhaltig. Die im Downloadbereich zur Verfügung gestellten Dokumente sind daher auch aufeinander abgestimmt.
Einerseits wird durch neue Kommunikationskanäle und Zusammenarbeitsmöglichkeiten der Dialog mit den Anspruchsgruppen der Schule einfacher (zum Beispiel Informationen an Eltern, Stimmbürgerinnen und Stimmbürger etc.). Andererseits erwarten die Anspruchsgruppen auch schnellere und möglichst transparente Informationen. Dank Informationen auf der Website der Schule in Eltern-Mails oder über Schul-Apps sind Informationsasymmetrien weniger häufig. Es besteht gerade in Bezug auf die Elternkommunikation über Apps eher die Gefahr der Informationsüberflutung und der Entstehung eines Grabens zwischen technologieaffinen und ungeübten Nutzenden. Die Kommunikation mit den verschiedenen Anspruchsgruppen hat diesen zwei Aspekten Rechnung zu tragen (zum Beispiel durch Bündelung und klarer Strukturierung der Informationen, um den Informationsfluss zu dosieren, durch einfach verständliche Anleitungen für das Nutzen digitaler Elternkommunikationskanäle und durch gezieltes Lenken der Eltern, dass alle Informationen der Schule per Mail kommen und dass allgemeine Informationen auf der Website ersichtlich sind).
Die Schule kann durch das geschickte Entwickeln von Kooperationen über die Grenzen der eigenen Organisation hinweg eine Netzwerkorganisation bilden und damit vom Wissen und den Erfahrungen von Expertinnen und Experten profitieren (beispielsweise durch die Kooperation mit einer lokalen IT-Firma und mit dem Naturschutzbund für den gemeinsamen Aufbau einer Wiki-Seite zum lokalen Naturschutzgebiet).