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Digitale Kompetenz und Vermeidung von Gefahren

Digitale Kompetenz und Vermeidung von Gefahren

Digitale Tools und Medien bieten nicht nur interessante Möglichkeiten, sondern bergen auch Gefahren und Risiken:

  • Die digitale Ungleichheit kann gross sein z.B. aufgrund einer ungleichen Ausstattung mit modernen Geräten oder wegen grosser Unterschiede bezüglich der digitalen Kompetenzen von Beteiligten. 
  • Problematische Inhalte, wie z.B. gewaltverherrlichende oder andere verstörende Darstellungen, können auf Kinder und Jugendliche traumatisch wirken.
  • Problematisches Medienverhalten, wie z.B. Medienmissbrauch durch Cybermobbing, Sexting, Gamesucht usw., kann die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen stark beeinträchtigen.

In dieser Hinsicht sind Kinder und Jugendliche mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen oder Behinderungen zusätzlich gefährdet. Daher ist es für sie besonders wichtig, dass sie sich zusammen mit ihrem Umfeld mit den möglichen Gefahren und Risiken auseinandersetzen. Ziel ist es, diesen gefährdeten Benutzenden den sicheren Umgang mit digitalen Medien näherzubringen. Dazu gehört, dass sie Inhalte kritisch bewerten, mögliche Gefahren identifizieren und wissen, wie sie sich vor ihnen schützen können. 

Digitale Kompetenzen schützen vor Risiken und Gefahren

Die im Lehrplan 21 beschriebenen Medienkompetenzen (siehe Kompetenzbereich «Medien»wirken am besten gegen Risiken und Gefahren bei der Nutzung der Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT). Deshalb hat der Aufbau dieser Kompetenzen auch bei Lernenden mit besonderen pädagogischen Bedürfnissen oder Behinderungen nachhaltig zu erfolgen. 

Bei der Förderung der digitalen Kompetenz übernehmen Fachpersonen im sonderpädagogischen Bereich eine wichtige Funktion – als vertrauensvolle Zuhörende, hilfsbereite Beratende sowie als interessierte Kompetenzvermittelnde und Mitlernende. Das bedeutet allerdings, dass sich diese Fachpersonen mit dem aktuellen Stand des digitalen Wandels auskennen und sich fortlaufend auch in diesem Bereich weiterbilden (siehe auch Teamentwicklung und -weiterbildung im digitalen Wandel)

Die nationale Plattform zur Förderung von Medienkompetenzen  www.jugendundmedien.ch widmet dem Thema  «Medienerziehung in sonderpädagogischen Institutionen» besondere Aufmerksamkeit. Über die Angebotsdatenbank können Kurse, Materialien und Beratungsangebote gesucht werden.

Die Fachstelle «ICT for Inclusion» der HfH bietet spezifische Weiterbildungen und Beratung zur Digitalisierung im sonderpädagogischen Kontext und zu assistiven Technologien an.

Mit digibasics entwickeln sieben Pädagogische Hochschulen gemeinsam ein interaktives Online-Lernangebot für Studierende und Lehrpersonen zur Vertiefung ihrer Digitalkompetenzen. Aktuell kann das System erprobt werden.

Digitale Kompetenz und Vermeidung von Gefahren im Gesamtzusammenhang «Sonderpädagogische Aspekte»